Behände huschte ein Gecko
über kalte, schattige Fliesen.

Vom Rande des Wasserhahns
löste sich ein Tropfen
und wagte den freien Fall
ins Nass des vollen Wasserbeckens.

Das Eintauchen
in die gespannte Oberfläche
ließ das Wasser zusammen zucken.
Und den Schöpfeimer,
der auf ihm trieb,
an seiner Schwankung teilhaben.

In der Nacktheit des Baderaums
hallte das Ereignis
noch eine Weile nach.

Doch längst wartete
seltsam freudig erregt
ein weiterer Tropfen
in der Öffnung des Wasserhahns.

Auf die Erfahrung seiner bevorstehenden Geburt
und die seines unmittelbaren Todes.

– ljs